Lost Pages of Taborea: Ist die Gildensperre gut oder schlecht?
Jun
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Eines der beliebtesten Features von RoM ist der Belagerungskrieg (BK), der Strategie- und Action-geladene Gilde-gegen-Gilde-Kampf, der jeden Abend stattfindet. Vor der Sperre, die das Gründen und Umbilden von Gildenwährend des BK verhindert, kam sehr schnell ein Söldnertum auf. Die Plätze im BK sind begrenzt und es ist etwas besonderes, zu den glücklichen Gilden zu gehören, die daran teilnehmen können. Das Söldnertum hat es Gilden möglich gemacht, neue Mitglieder zu rekrutieren, während der BK lief. Der BK fing an und jede Gilde konnte Mitglieder aufnehmen, die sofort in den Kampf eingreifen konnten, um das Kräfteverhältnis zugunsten einer Seite zu verändern. Danach konnten die Söldner einfach die Gilde verlassen und einer anderen glücklichen beitreten, die es am nächsten Abend in den BK geschafft hat.
Deshalb wurde die Sperre eingeführt; sie wurde eine Zeit-basierte Methode, Spieler daran zu hindern vor, während und nach dem BK als Söldner zu helfen.
Pro’s
Das offensichtliche Pro ist hier, dass die Sperre Söldner im BK verhindert. Es verhindert ebenfalls Begünstigung. Vorher konnten Gilden Legionen von Fans haben, die ihnen beistanden, oder sie haben Verträge mit gildenlosen Spielern (oder ganzen Gilden) abgeschlossen. Auch wenn alle Gilden Söldner anheuern konnten, ein wenig vorausschauende Planung konnte sicher stellen, dass alle Mitglieder einer Gilde zur rechten Zeit online waren oder dass eine Gilde mehr Mitglieder als eine andere hatte.
Es ist vertretbar, dass strickte Regeln im Spiel wichtig sind. Der BK hat sein eigene Ranking-System und entwickelt ein Regelwerk ähnlich dem in einem Fußballspiel.
Die Sperre verhindert also Söldner? Nun…eigentlich nicht. Es hat diese Praxis nicht vollständig abgeschafft. Es verhindert die Söldner nur in den Stunden um und während des BK. Spieler können immer noch Söldnerstunden oder –tage im Voraus mit Gilden aushandeln. Die Spieler brauchen nur eine Stunde nach Ende des BK warten, um die Gilde zu verlassen und können dann anfangen, für den nächsten Tag zu planen. Währenddessen ist eine der Grundfunktionen, die von Spielern erwartet wird und die sie am meisten in MMO’s nutzen, vorübergehend abgeschaltet und das in der Hauptspielzeit für einen Großteil der Spieler.
Die laute Minderheit hat gesprochen
Der Belagerungskrieg ist ein Feature von RoM, über das sich alle gerne aufregen, aber keiner hört auf, daran teilzunehmen. Es ist sehr beliebt, aber auch voller Probleme, die den Spieler nicht gefallen. Ein Forum spiegelt typischerweise das wider, was eine laute Minderheit von Spielern will, aber es gibt eine Reihe weiterer bekannter Klagen über den BK, die wichtiger sein könnten als das Söldnertum. Immer noch vorhandene Bugs, Störungen, Hacks und Exploits sind für die Mehrheit der Spieler viel problematischer und trotzdem spielen sie weiter. Wenn ich richtig liege und das Söldnertum zu den kleineren Problemen gehört, bedeutet das, dass die Spieler auch ohne die Sperre weiterspielen würden. Aber wir haben die Sperre und sie hält Spieler davon ab, ein anderes Feature zu nutzen, dass inzwischen in fast jedem MMO Standard ist – ein Feature, das Spieler nutzen müssen, um überhaupt am BK teilnehmen zu können.
Der Belagerungskrieg in RoM ist einmalig und er ist beliebt. Er erinnert die Spieler auch täglich daran, über das nachzudenken, was sie ihnen nicht gefällt. Und das reicht für tägliche Beschwerden im Forum, die damit zusammenhängen. Eine Gilde zu gründen ist wie eine passive Aktivität. Es ist eine Kleinigkeit, etwas unsichtbares, das einen nicht ständig an die Probleme erinnert – besonders nicht die Spieler, die bereits in einer Gilde sind oder am BK teilnehmen – und wird deshalb im Forum auch nicht besonders beachtet.
Das ist ein Zeugnis dafür, warum wir sehr vorsichtig sein müssen und mit einem sehr wachsamen Auge die Informationen beurteilen sollten, die in einem Forum stehen. Was wie eine Schlagzeile oder ein großes Problem aussieht, ist vielleicht weder wichtig noch ein Problem. Natürlich hat es einigen Spielern gefallen, Söldner zu sein. Es wurde als positiver Aspekt des Gameplay angesehen, aber vielleicht waren diese Spieler in der Minderheit. Es ist mit Sicherheit nicht so schwarz-weiß zu sehen, wie es bei Bugs und Störungen der Fall ist. Niemand möchte Bugs oder Störungen. Die ganze Spielerschaft wird dem zustimmen.
Fazit
Verursacht ein Feature, dass einfach und in allen MMO’s verbreitet ist, über einen längeren Zeitraum Verdruss und bringt Spieler dazu, sich zu fragen, wie weit sie von ihrem gewohnten abweichen sollen, um es zu umgehen, könnte es sie dazu bringen, aufzuhören. Je länger der Zeitraum, desto mehr Spieler hören vielleicht auf und sie werden kein Wort sagen – sie gehen einfach. Es ist wie ein kleiner nervender Bug. Einige Spieler könnten die Lust verlieren, mit einem bestimmten Bug umzugehen, und gehen einfach ohne ein Wort.
Spieler, deren gesamte Spielzeit innerhalb dieser vier Abendstunden liegt, spielen entweder ein MMO, in dem es keine Gilden gibt oder sie umgehen dieses Problem. Wir reden hier über die Spitzenzeiten. Ich vermute, es zu umgehen fällt einigen Spielern leicht, aber andere könnten es inakzeptabel finden, ein Feature zu umgehen, dass eigentlich einfach und immer verfügbar sein sollte.
Wie gut hat die Sperre geholfen? Es gibt immer noch Söldner, nur nicht mehr so viele. Selbst vor der Sperre war es wahrscheinlich nur eine laute Minderheit, die das Söldnertum abschaffen wollte. Ich sage nicht, das der Belagerungskrieg mit ohne Söldner besser ist, ich versuche nur alle Informationen abzuwägen. War es die beste Entscheidung für Geschäft und Spielspaß? Runewaker findet vielleicht nicht immer sofort eine Lösung für Bugs, aber sie sind in der Lage es zu ändern – hoffentlich zum Besseren. Ich denke, ihr wisst, wo ich stehe, aber was ist eure Meinung zu diesem Thema?