Warum es richtig ist, dass Minderjährigen das Glücksspiel untersagt ist

Jan
01

Warum es richtig ist, dass Minderjährigen das Glücksspiel untersagt ist

Glücksspiel für Jugendliche unter 18 Jahren ist nicht erlaubt


In Deutschland ist das Glücksspiel für Jugendliche unter 18 Jahren generell verboten. Das betrifft nicht nur die altmodischen Spielhallen, Lotto oder Poker, sondern auch die etwas modernere Branche der Online Glücksspiele wie Sportwetten oder Online Casinos. Selbst mit einer Vollmacht der Eltern ist es Jugendlichen nicht erlaubt, an solchen Glücksspielen teilzunehmen bzw. Spielhallen zu betreten.

Warum ist es richtig, dass Minderjährigen das Glücksspiel untersagt ist?

Die Frage lässt sich eigentlich recht einfach beantworten. Generell sind Minderjährige ein gutes Stück risikobereiter als Erwachsene und sind der Gefahr deswegen deutlich höher ausgesetzt, eine Glücksspielsucht zu entwickeln. Dass das Glücksspiel mit einem enormen Spannungs- und Spaßfaktor einhergeht, macht die Angelegenheit für Jugendliche natürlich noch interessanter. Es fällt ihnen ebenfalls schwerer einzuschätzen, wann sie aufhören sollten, da sie unter anderem den Wert von Geld noch nicht richtig abwägen können. So versuchen sie ihre eventuell schon eingefahrenen Verluste noch schnell auszugleichen und rutschen somit gegebenenfalls ziemlich schnell in eine Abwärtsspirale – bis hin zur Spielsucht. Besonders bei den Onlineglücksspielen kann man durch die schnelle Spielfolge und die scheinbare Kontrolle des Spiels leicht den Überblick verlieren. Bei Erwachsenen kann das natürlich auch passieren, allerdings ist das Risiko bei Jugendlichen unter 18 Jahren um ein Vielfaches höher. Deshalb ist es auch ein besonders wichtiger Schritt gewesen, das Jugendschutzgesetz für das Glücksspiel zu verabschieden.

Wie merkt man, wenn das Kind spielsüchtig ist?

Wie es bei jeder anderen Sucht immer sich ähnelnde Symptome gibt, so gibt es sie auch bei der Glücksspielsucht von Jugendlichen. Oft fängt es an, wenn sich das Kind bzw. der Jugendliche mehr oder weniger von der Außenwelt isoliert. Also immer weniger an die frische Luft geht oder immer weniger etwas mit Freunden unternimmt und stattdessen fast nur noch vor dem Computer sitzt. Ein zu großes Wissen oder ein breitgefächertes Spektrum von Fachbegriffen über das Thema Glücksspiele – seien es Sportwetten, Poker, Roulette oder sonstige Arten von Glücksspiel – könnte auch ein Hinweis darauf sein, dass eine gewisse Neugier oder eventuell schon erste Anzeichen einer Spielsucht vorhanden sind. Ein weiteres Merkmal ist es, wenn das Taschengeld nicht mehr reicht und regelmäßig nach einer Erhöhung oder allgemein nach Geld für belanglose Dinge gefragt wird. Besonders auffällig wird es, wenn das Kind anfängt, seine persönlichen Dinge zu verkaufen – das sollte jedem Elternteil Bedenken geben.

Was kann man als Elternteil dagegen tun?

Obwohl das Jugendschutzgesetz harte Bußgelder vorsieht, hat laut einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Jahr 2013 dennoch einer von fünf Jugendlichen unter 18 Jahren an Glücksspielen teilgenommen – und das vermutlich, ohne dass die Eltern etwas davon wussten. Allerdings ist das keine Ausrede vor dem Gericht. Denn die Eltern tragen trotzdem die Verantwortung dafür, auch wenn sie keinen blassen Schimmer davon haben, was ihr Kind in seiner Freizeit macht.
Das macht die ganze Sache für Eltern oder erwachsene Bekannte nicht gerade leichter. Wenn man sich ein bisschen informiert, lässt sich aber eigentlich das Schlimmste verhindern. Man sollte sich also bei geringstem Verdacht auf Spielsucht über alle Risiken und Folgen informieren und am besten einfach auf den Jugendlichen zugehen und ein gewisses Vertrauen aufbauen, um ihm dann versuchen klarzumachen, welches Risiko er im Moment eingeht und wie man das Problem wieder in den Griff kriegt bzw. erst gar nicht zu einem Problem werden lässt.
Es gibt auch einige Filterprogramme bzw. Kinderschutzsoftware, um das leichtsinnige Anmelden auf diversen Glücksspielplattformen zu verhindern oder allgemein ein klein wenig Kontrolle in den Gebrauch des Internets der eigenen Kinder zu erhalten. Allerdings gibt es auch genug Angebote, die jederzeit von Mobiltelefonen aus heruntergeladen und gespielt werden können. Und da mittlerweile jedes Kind ein Smartphone besitzt, fällt die Kontrolle auf diesem Gebiet recht schwer. Deswegen ist es am einfachsten, das Kind schon so früh wie möglich mit anderen Dingen zu beschäftigen, wie Hobbies die auf eine andere Spur lenken und eventuell schon über die Risiken und Gefahren aufklären, bevor das Kind bzw. der Jugendliche überhaupt in Versuchung gerät.
Allerdings bringen nicht nur Online Casinos Gefahren mit sich. Denn selbst auf dem Jahrmarkt sollte man sein Kind nicht zu viele Rubbellose oder anderweitige Glücksspiele spielen lassen. Diese können unter anderem der Einstieg in eine Glücksspielsucht sein.

Hohe Bußgelder auch für Glücksspielanbieter

Damit der Jugendschutz noch stärker zu tragen kommt, werden auch die Glücksspielbetreibenden zum Geldbeutel gebeten, wenn sie einem Jugendlichen unter 18 Jahren den Zugang gewähren. Und das sind unter anderem saftige Geldstrafen von bis zu 3000 Euro. Damit hat man sich erhofft, dass sich auch die Betreiber von Spielhallen und Co. dafür einsetzen, das Jugendschutzgesetz nicht zu brechen und besonders vorsichtig damit umzugehen.

Fazit

Es ist also äußerst wichtig, dass Kinder und Jugendliche von Glücksspielen ferngehalten werden. Sie können nicht richtig einschätzen, was das mit ihnen anstellt und sich so in eine miese Geldfalle stürzen, bis hin zur wirklich ernstzunehmenden Spielsucht. Außerdem sollten Kinder und Jugendliche anderweitig beschäftigt sein als mit Glücksspielen. Weshalb es umso wichtiger ist, sie gar nicht erst in diese potenzielle Gefahr zu bringen. Um mehr zum Thema Sportwetten zu erfahren, ist Sportwettenanbieter.com bestens dafür geeignet.

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